Online Lesekreis: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)

Online Reading Circle: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)
15.05.2020
Filmvorführung mit Elliot Blue & den großartigen Filmemacher*innen des Workshops
28.05.2019
Online Reading Circle: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)
15.05.2020
Filmvorführung mit Elliot Blue & den großartigen Filmemacher*innen des Workshops
28.05.2019

Mit Rena Onat und Jin Haritaworn

Jeden Montag, 29. Juni – 27. Juli 2020, 18h

Exiled from both the gentrified spaces of queer regeneration and liberal multicultural moulds of respectability, the kitchen tables introduced in this book are crucial sites that wider social movements would be wise to become accountable to. Attending to them with care may well allow altogether different transitions to emerge. (Jin Haritaworn, 2015)

An vier aufeinanderfolgenden Terminen möchten wir uns dem 2015 erschienenen Buch Queer Lovers and Hateful OthersRegenerating Violent Times and Places von Jin Haritaworn widmen. www.plutobooks.com/9781783712700/queer-lovers-and-hateful-others/

Der Kurs wird von Rena Onat geleitet und am 29. Juni von Jin Haritaworn mit dem Online-Vortrag: #NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds eröffnet, in dem Haritaworns neueste Arbeit vorgestellt wird. Der Vortrag ist offen für alle, auch jene, die nicht am Lesekreis teilnehmen und findet auf englischer Lautsprache statt! Nähere Informationen dazu hier.

Am 27. Juli wird Jin Haritaworn wieder dazustoßen, um die letzte Sitzung des Lesekreises anzuleiten.

Das Angebot findet bewusst außerhalb eines akademischen Settings statt und richtet sich explizit auch an Personen, die sich nicht innerhalb von akademischen Kreisen bewegen. Grundlage für den Kurs ist die gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Formen des Wissens und der Wissensproduktion.

Kursbeschreibung

Mit Rückgriff auf zahlreiche Gespräche mit Schwarzen und PoC Queers und Trans*leuten, die sich an Berliner Küchentischen zusammenfanden, und einem reichen Archiv an Medien, Kunst, politischen Strategien und Aktivismus, zeigt uns das Buch Queer Lovers and Hateful Others eine Momentaufnahme Berlins der 2010er Jahre. Eine Zeit, in der Gentrifizierung und die damit einhergehende Verdrängung von Schwarzen Menschen und People of Colour aus der Innenstadt immer spürbarer werden. Diese Verdrängung geschieht im Kontext einer „Queer Regeneration“ oder queeren Aufwertung, in der Queer- und sogar Trans*freundlichkeit öffentlich propagiert und queere Körper erstmals als schützenswert behandelt werden. Zentral ist hierbei jedoch die Frage, auf wessen Kosten diese LSBT-freundliche Wende erfolgt. Wie Haritaworn aufzeigt, muss besagte Entwicklung in Bezug gesetzt werden zu dem parallel stattfindenden Aufschwung homonationaler und queer-imperialistischer Diskurse und des in dominanten Erzählungen immer präsenter werdenden Bildes des „homophoben Muslims“, welchen Haritaworn in Anlehnung an Stuart Hall als neuen „Volksteufel“ beschreibt.

Im Buch zeigt Haritaworn die Konstruktion von Schwarzen Menschen und People of Colour als konstitutive Andere eines „respektablen LGBT Subjekts“ auf. Dieses LGBT Subjekt wird in der neoliberalen Stadt als das weniger gefährliche Objekt der Diversität regeneriert. Jedoch findet die Symbolik weißer Queers und Trans*leute als vielfältig im Schatten der zunehmenden Kriminalisierung und Pathologisierung rassifizierter Menschen statt. Diese „Vielfalt“ erscheint nunmehr im Namen der Liebe und des Minderheitenschutzes als erstrebenswert. Schwarze Queers und Queers of Colour fallen aus dieser Gleichung jedoch heraus und werden weiterhin nicht als schützenswert behandelt – im Gegenteil. Denn die „queere Regenerierung“ kann nur durch den Ausschluss von rassifizierten Körpern funktionieren.

Im Kurs werden wir uns auf der Basis des Buches Queer Lovers and Hateful Others mit aktuellen Fragen von Bio- und Nekropolitik, Mechanismen von Ausschluss und Marginalisierung sowie mit den kolonialen Kontinuitäten der (Berliner) Stadtentwicklung und urbanen Politik befassen. Wir laden in diesem Zusammenhang ein, die Thematiken des Buches in Bezug zu setzen mit gegenwärtigen Entwicklungen. Die kulturelle Produktion der Covid-19 Krise gibt der im Buch gestellten Frage, welche Leben schützenswert und welche entbehrlich sind, eine erneute Relevanz: „Wer darf leben, wer muss sterben, und wer wird dem Tod überlassen?”

Ausgewählte Fragen, die im Rahmen des Lesekreises besprochen werden können:

  • Wie wirkt sich die steigende Versicherheitlichung und Kontrolle im öffentlichen Raum auf QT*BIPoC aus?
  • Inwieweit erleben wir im Zuge der sogenannten „Corona-Krise“ einen erneuten rassistischen Backlash und eine wiederholte Verkleinerung von Räumen, in denen Schwarze Menschen und People of Colour, insbesondere QT*BIPoC, sich sicher fühlen?
  • Welche Träume und Erinnerungen macht das Buch auf? Wie kann das Generationswissen aus Queer Lovers and Hateful Others uns dabei unterstützen, gemeinsam neue Perspektiven und dekolonisierende Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten und auch erhöhte Dringlichkeit des Austauschs an Küchentischen und anderen Orten, die selten als Orte sozialer Bewegungen wahrgenommen werden, bestehen in Zeiten von Physical Distancing? Wie können diese Möglichkeiten des Austauschs und der gemeinsamen Wissensproduktion umgesetzt werden?
  • Wie kann uns eine transnationale Perspektive dabei unterstützen, Marginalisierungsprozesse und Ungleichheitssysteme in Beziehung zu setzen und dementsprechend Community-übergreifendes Handeln zu ermöglichen?

Informationen zur Anmeldung und Teilnahme

Der Lesekreis findet in deutscher Lautsprache statt, da das Buch jedoch nur auf Englisch veröffentlicht wurde, sind gute englische Lesekompetenzen von großem Vorteil für die Teilnahme. Der Eröffnungsvortrag von Jin Haritaworn wird in englischer Lautsprache stattfinden! Bitte meldet Euch nur an, wenn Ihr an 80% der Sitzungen teilnehmen könnt. Falls es für Arbeits- oder Fortbildungszwecke notwendig oder hilfreich ist, kann eine Teilnahmebestätigung von xart splitta und den Workshop leitenden Personen ausgestellt werden.

Dieser Kurs richtet sich ausdrücklich an Personen, die sich als Schwarze Menschen, Indigenous oder People of Colour identifizieren. Die Bereitschaft, sich mit BIPoC Queer- und Trans*-Themen auseinanderzusetzen, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs.

Anmeldungen bitte bis zum 30. Juni an: contact@xartsplitta.net

Eure Anmeldung muss ein kurzes Motivationsschreiben enthalten, in dem die folgenden Fragen angesprochen werden sollten:

  • Warum habe ich mich für die Teilnahme am Lesekreis entschieden?
  • Auf welche Weise habe ich mich bisher mit Queer of Colour Politik und Communities oder anderen Themen des Lesekreises beschäftigt?
  • Auf welche Weise könnte ich zu der Gruppe beitragen, die ich während des Lesekreises mitgestalten werde?
  • Was sind meine Erwartungen und Hoffnungen in Bezug auf den Lesekreis?

Der Link für die Teilnahme wird Euch zugesandt, sobald wir Eure Anmeldung bestätigt haben.

In diesem Lesekreis wollen wir einen Raum schaffen, der auf großzügigen und wechselseitigen Beziehungen beruht, in denen jede teilnehmende Person Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen und das der anderen Kursteilnehmenden übernimmt.


Jin Haritaworn ist Associate Professor für Gender, Race and Environment an der York University in Toronto, Kanada. Jin ist in Deutschland aufgewachsen und verbrachte prägende Jahre an Queer of Colour Küchentischen in London und Berlin. Jin verortet sich in der Tradition einer aktivistischen Wissenschaft, die versucht, im Dienste der Community zu stehen. Zu Haritaworns Veröffentlichungen gehören zwei Monographien, zahlreiche Artikel (in Zeitschriften wie GLQ, Society&Space, sub\urban, Topia, Sexualities und International Journal of Urban and Regional Research) und mehrere gemeinsam herausgegebene Sammlungen (darunter Queer Neropolitics, Queering Urban Justice und Marvellous Grounds). Jin hat auf beiden Seiten des Atlantiks in mehreren Bereichen grundlegende Beiträge geleistet, darunter Gender-, Sexualitäts- und Transgender-Studien, Critical Race und Ethnic Studies sowie Stadtforschung und hat verschiedene Konzepte und Debatten mitgeprägt, darunter Gay Imperialism, Homonationalismus, Intersektionalität, Gentrifizierung, Kriminalisierung, Trans- und Queer-of-Color-Archive und -Politiken sowie Queer Space.

Rena Onat ist  Kunst- und Medienwissenschaftlerin und promoviert derzeit noch zum Thema „Strategien des Widerstands, des Empowerments und des Überlebens in den Arbeiten queerer Künstlerinnen of Color im deutschen Kontext“ (Arbeitstitel). Ihre Themenschwerpunkte in der Forschung liegen in den Bereichen Queere Theorie, Rassismuskritische Theorie, Intersektionalität, Visuelle Kultur, Zeitgenössische Kunst und künstlerisches Wissen. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität an der Universität Oldenburg gearbeitet. Außerdem war sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Bildende Künste Bremen, an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (in der Foundation Class) tätig. An der Kunsthochschule Berlin Weißensee ist sie seit März dieses Jahres, als Frauen*beauftragte tätig.


Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt und wird gefördert durch die LADS.

Online Reading Circle: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)
15.05.2020
Filmvorführung mit Elliot Blue & den großartigen Filmemacher*innen des Workshops
28.05.2019

Mit Rena Onat und Jin Haritaworn

Jeden Montag, 29. Juni – 27. Juli 2020, 18h

Exiled from both the gentrified spaces of queer regeneration and liberal multicultural moulds of respectability, the kitchen tables introduced in this book are crucial sites that wider social movements would be wise to become accountable to. Attending to them with care may well allow altogether different transitions to emerge. (Jin Haritaworn, 2015)

An vier aufeinanderfolgenden Terminen möchten wir uns dem 2015 erschienenen Buch Queer Lovers and Hateful OthersRegenerating Violent Times and Places von Jin Haritaworn widmen. www.plutobooks.com/9781783712700/queer-lovers-and-hateful-others/

Der Kurs wird von Rena Onat geleitet und am 29. Juni von Jin Haritaworn mit dem Online-Vortrag: #NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds eröffnet, in dem Haritaworns neueste Arbeit vorgestellt wird. Der Vortrag ist offen für alle, auch jene, die nicht am Lesekreis teilnehmen und findet auf englischer Lautsprache statt! Nähere Informationen dazu hier.

Am 27. Juli wird Jin Haritaworn wieder dazustoßen, um die letzte Sitzung des Lesekreises anzuleiten.

Das Angebot findet bewusst außerhalb eines akademischen Settings statt und richtet sich explizit auch an Personen, die sich nicht innerhalb von akademischen Kreisen bewegen. Grundlage für den Kurs ist die gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Formen des Wissens und der Wissensproduktion.

Kursbeschreibung

Mit Rückgriff auf zahlreiche Gespräche mit Schwarzen und PoC Queers und Trans*leuten, die sich an Berliner Küchentischen zusammenfanden, und einem reichen Archiv an Medien, Kunst, politischen Strategien und Aktivismus, zeigt uns das Buch Queer Lovers and Hateful Others eine Momentaufnahme Berlins der 2010er Jahre. Eine Zeit, in der Gentrifizierung und die damit einhergehende Verdrängung von Schwarzen Menschen und People of Colour aus der Innenstadt immer spürbarer werden. Diese Verdrängung geschieht im Kontext einer „Queer Regeneration“ oder queeren Aufwertung, in der Queer- und sogar Trans*freundlichkeit öffentlich propagiert und queere Körper erstmals als schützenswert behandelt werden. Zentral ist hierbei jedoch die Frage, auf wessen Kosten diese LSBT-freundliche Wende erfolgt. Wie Haritaworn aufzeigt, muss besagte Entwicklung in Bezug gesetzt werden zu dem parallel stattfindenden Aufschwung homonationaler und queer-imperialistischer Diskurse und des in dominanten Erzählungen immer präsenter werdenden Bildes des „homophoben Muslims“, welchen Haritaworn in Anlehnung an Stuart Hall als neuen „Volksteufel“ beschreibt.

Im Buch zeigt Haritaworn die Konstruktion von Schwarzen Menschen und People of Colour als konstitutive Andere eines „respektablen LGBT Subjekts“ auf. Dieses LGBT Subjekt wird in der neoliberalen Stadt als das weniger gefährliche Objekt der Diversität regeneriert. Jedoch findet die Symbolik weißer Queers und Trans*leute als vielfältig im Schatten der zunehmenden Kriminalisierung und Pathologisierung rassifizierter Menschen statt. Diese „Vielfalt“ erscheint nunmehr im Namen der Liebe und des Minderheitenschutzes als erstrebenswert. Schwarze Queers und Queers of Colour fallen aus dieser Gleichung jedoch heraus und werden weiterhin nicht als schützenswert behandelt – im Gegenteil. Denn die „queere Regenerierung“ kann nur durch den Ausschluss von rassifizierten Körpern funktionieren.

Im Kurs werden wir uns auf der Basis des Buches Queer Lovers and Hateful Others mit aktuellen Fragen von Bio- und Nekropolitik, Mechanismen von Ausschluss und Marginalisierung sowie mit den kolonialen Kontinuitäten der (Berliner) Stadtentwicklung und urbanen Politik befassen. Wir laden in diesem Zusammenhang ein, die Thematiken des Buches in Bezug zu setzen mit gegenwärtigen Entwicklungen. Die kulturelle Produktion der Covid-19 Krise gibt der im Buch gestellten Frage, welche Leben schützenswert und welche entbehrlich sind, eine erneute Relevanz: „Wer darf leben, wer muss sterben, und wer wird dem Tod überlassen?”

Ausgewählte Fragen, die im Rahmen des Lesekreises besprochen werden können:

  • Wie wirkt sich die steigende Versicherheitlichung und Kontrolle im öffentlichen Raum auf QT*BIPoC aus?
  • Inwieweit erleben wir im Zuge der sogenannten „Corona-Krise“ einen erneuten rassistischen Backlash und eine wiederholte Verkleinerung von Räumen, in denen Schwarze Menschen und People of Colour, insbesondere QT*BIPoC, sich sicher fühlen?
  • Welche Träume und Erinnerungen macht das Buch auf? Wie kann das Generationswissen aus Queer Lovers and Hateful Others uns dabei unterstützen, gemeinsam neue Perspektiven und dekolonisierende Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten und auch erhöhte Dringlichkeit des Austauschs an Küchentischen und anderen Orten, die selten als Orte sozialer Bewegungen wahrgenommen werden, bestehen in Zeiten von Physical Distancing? Wie können diese Möglichkeiten des Austauschs und der gemeinsamen Wissensproduktion umgesetzt werden?
  • Wie kann uns eine transnationale Perspektive dabei unterstützen, Marginalisierungsprozesse und Ungleichheitssysteme in Beziehung zu setzen und dementsprechend Community-übergreifendes Handeln zu ermöglichen?

Informationen zur Anmeldung und Teilnahme

Der Lesekreis findet in deutscher Lautsprache statt, da das Buch jedoch nur auf Englisch veröffentlicht wurde, sind gute englische Lesekompetenzen von großem Vorteil für die Teilnahme. Der Eröffnungsvortrag von Jin Haritaworn wird in englischer Lautsprache stattfinden! Bitte meldet Euch nur an, wenn Ihr an 80% der Sitzungen teilnehmen könnt. Falls es für Arbeits- oder Fortbildungszwecke notwendig oder hilfreich ist, kann eine Teilnahmebestätigung von xart splitta und den Workshop leitenden Personen ausgestellt werden.

Dieser Kurs richtet sich ausdrücklich an Personen, die sich als Schwarze Menschen, Indigenous oder People of Colour identifizieren. Die Bereitschaft, sich mit BIPoC Queer- und Trans*-Themen auseinanderzusetzen, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs.

Anmeldungen bitte bis zum 30. Juni an: contact@xartsplitta.net

Eure Anmeldung muss ein kurzes Motivationsschreiben enthalten, in dem die folgenden Fragen angesprochen werden sollten:

  • Warum habe ich mich für die Teilnahme am Lesekreis entschieden?
  • Auf welche Weise habe ich mich bisher mit Queer of Colour Politik und Communities oder anderen Themen des Lesekreises beschäftigt?
  • Auf welche Weise könnte ich zu der Gruppe beitragen, die ich während des Lesekreises mitgestalten werde?
  • Was sind meine Erwartungen und Hoffnungen in Bezug auf den Lesekreis?

Der Link für die Teilnahme wird Euch zugesandt, sobald wir Eure Anmeldung bestätigt haben.

In diesem Lesekreis wollen wir einen Raum schaffen, der auf großzügigen und wechselseitigen Beziehungen beruht, in denen jede teilnehmende Person Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen und das der anderen Kursteilnehmenden übernimmt.


Jin Haritaworn ist Associate Professor für Gender, Race and Environment an der York University in Toronto, Kanada. Jin ist in Deutschland aufgewachsen und verbrachte prägende Jahre an Queer of Colour Küchentischen in London und Berlin. Jin verortet sich in der Tradition einer aktivistischen Wissenschaft, die versucht, im Dienste der Community zu stehen. Zu Haritaworns Veröffentlichungen gehören zwei Monographien, zahlreiche Artikel (in Zeitschriften wie GLQ, Society&Space, sub\urban, Topia, Sexualities und International Journal of Urban and Regional Research) und mehrere gemeinsam herausgegebene Sammlungen (darunter Queer Neropolitics, Queering Urban Justice und Marvellous Grounds). Jin hat auf beiden Seiten des Atlantiks in mehreren Bereichen grundlegende Beiträge geleistet, darunter Gender-, Sexualitäts- und Transgender-Studien, Critical Race und Ethnic Studies sowie Stadtforschung und hat verschiedene Konzepte und Debatten mitgeprägt, darunter Gay Imperialism, Homonationalismus, Intersektionalität, Gentrifizierung, Kriminalisierung, Trans- und Queer-of-Color-Archive und -Politiken sowie Queer Space.

Rena Onat ist  Kunst- und Medienwissenschaftlerin und promoviert derzeit noch zum Thema „Strategien des Widerstands, des Empowerments und des Überlebens in den Arbeiten queerer Künstlerinnen of Color im deutschen Kontext“ (Arbeitstitel). Ihre Themenschwerpunkte in der Forschung liegen in den Bereichen Queere Theorie, Rassismuskritische Theorie, Intersektionalität, Visuelle Kultur, Zeitgenössische Kunst und künstlerisches Wissen. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität an der Universität Oldenburg gearbeitet. Außerdem war sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Bildende Künste Bremen, an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (in der Foundation Class) tätig. An der Kunsthochschule Berlin Weißensee ist sie seit März dieses Jahres, als Frauen*beauftragte tätig.


Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt und wird gefördert durch die LADS.

Online Reading Circle: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)
15.05.2020
Filmvorführung mit Elliot Blue & den großartigen Filmemacher*innen des Workshops
28.05.2019

Mit Rena Onat und Jin Haritaworn

Jeden Montag, 29. Juni – 27. Juli 2020, 18h

Exiled from both the gentrified spaces of queer regeneration and liberal multicultural moulds of respectability, the kitchen tables introduced in this book are crucial sites that wider social movements would be wise to become accountable to. Attending to them with care may well allow altogether different transitions to emerge. (Jin Haritaworn, 2015)

An vier aufeinanderfolgenden Terminen möchten wir uns dem 2015 erschienenen Buch Queer Lovers and Hateful OthersRegenerating Violent Times and Places von Jin Haritaworn widmen. www.plutobooks.com/9781783712700/queer-lovers-and-hateful-others/

Der Kurs wird von Rena Onat geleitet und am 29. Juni von Jin Haritaworn mit dem Online-Vortrag: #NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds eröffnet, in dem Haritaworns neueste Arbeit vorgestellt wird. Der Vortrag ist offen für alle, auch jene, die nicht am Lesekreis teilnehmen und findet auf englischer Lautsprache statt! Nähere Informationen dazu hier.

Am 27. Juli wird Jin Haritaworn wieder dazustoßen, um die letzte Sitzung des Lesekreises anzuleiten.

Das Angebot findet bewusst außerhalb eines akademischen Settings statt und richtet sich explizit auch an Personen, die sich nicht innerhalb von akademischen Kreisen bewegen. Grundlage für den Kurs ist die gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Formen des Wissens und der Wissensproduktion.

Kursbeschreibung

Mit Rückgriff auf zahlreiche Gespräche mit Schwarzen und PoC Queers und Trans*leuten, die sich an Berliner Küchentischen zusammenfanden, und einem reichen Archiv an Medien, Kunst, politischen Strategien und Aktivismus, zeigt uns das Buch Queer Lovers and Hateful Others eine Momentaufnahme Berlins der 2010er Jahre. Eine Zeit, in der Gentrifizierung und die damit einhergehende Verdrängung von Schwarzen Menschen und People of Colour aus der Innenstadt immer spürbarer werden. Diese Verdrängung geschieht im Kontext einer „Queer Regeneration“ oder queeren Aufwertung, in der Queer- und sogar Trans*freundlichkeit öffentlich propagiert und queere Körper erstmals als schützenswert behandelt werden. Zentral ist hierbei jedoch die Frage, auf wessen Kosten diese LSBT-freundliche Wende erfolgt. Wie Haritaworn aufzeigt, muss besagte Entwicklung in Bezug gesetzt werden zu dem parallel stattfindenden Aufschwung homonationaler und queer-imperialistischer Diskurse und des in dominanten Erzählungen immer präsenter werdenden Bildes des „homophoben Muslims“, welchen Haritaworn in Anlehnung an Stuart Hall als neuen „Volksteufel“ beschreibt.

Im Buch zeigt Haritaworn die Konstruktion von Schwarzen Menschen und People of Colour als konstitutive Andere eines „respektablen LGBT Subjekts“ auf. Dieses LGBT Subjekt wird in der neoliberalen Stadt als das weniger gefährliche Objekt der Diversität regeneriert. Jedoch findet die Symbolik weißer Queers und Trans*leute als vielfältig im Schatten der zunehmenden Kriminalisierung und Pathologisierung rassifizierter Menschen statt. Diese „Vielfalt“ erscheint nunmehr im Namen der Liebe und des Minderheitenschutzes als erstrebenswert. Schwarze Queers und Queers of Colour fallen aus dieser Gleichung jedoch heraus und werden weiterhin nicht als schützenswert behandelt – im Gegenteil. Denn die „queere Regenerierung“ kann nur durch den Ausschluss von rassifizierten Körpern funktionieren.

Im Kurs werden wir uns auf der Basis des Buches Queer Lovers and Hateful Others mit aktuellen Fragen von Bio- und Nekropolitik, Mechanismen von Ausschluss und Marginalisierung sowie mit den kolonialen Kontinuitäten der (Berliner) Stadtentwicklung und urbanen Politik befassen. Wir laden in diesem Zusammenhang ein, die Thematiken des Buches in Bezug zu setzen mit gegenwärtigen Entwicklungen. Die kulturelle Produktion der Covid-19 Krise gibt der im Buch gestellten Frage, welche Leben schützenswert und welche entbehrlich sind, eine erneute Relevanz: „Wer darf leben, wer muss sterben, und wer wird dem Tod überlassen?”

Ausgewählte Fragen, die im Rahmen des Lesekreises besprochen werden können:

  • Wie wirkt sich die steigende Versicherheitlichung und Kontrolle im öffentlichen Raum auf QT*BIPoC aus?
  • Inwieweit erleben wir im Zuge der sogenannten „Corona-Krise“ einen erneuten rassistischen Backlash und eine wiederholte Verkleinerung von Räumen, in denen Schwarze Menschen und People of Colour, insbesondere QT*BIPoC, sich sicher fühlen?
  • Welche Träume und Erinnerungen macht das Buch auf? Wie kann das Generationswissen aus Queer Lovers and Hateful Others uns dabei unterstützen, gemeinsam neue Perspektiven und dekolonisierende Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten und auch erhöhte Dringlichkeit des Austauschs an Küchentischen und anderen Orten, die selten als Orte sozialer Bewegungen wahrgenommen werden, bestehen in Zeiten von Physical Distancing? Wie können diese Möglichkeiten des Austauschs und der gemeinsamen Wissensproduktion umgesetzt werden?
  • Wie kann uns eine transnationale Perspektive dabei unterstützen, Marginalisierungsprozesse und Ungleichheitssysteme in Beziehung zu setzen und dementsprechend Community-übergreifendes Handeln zu ermöglichen?

Informationen zur Anmeldung und Teilnahme

Der Lesekreis findet in deutscher Lautsprache statt, da das Buch jedoch nur auf Englisch veröffentlicht wurde, sind gute englische Lesekompetenzen von großem Vorteil für die Teilnahme. Der Eröffnungsvortrag von Jin Haritaworn wird in englischer Lautsprache stattfinden! Bitte meldet Euch nur an, wenn Ihr an 80% der Sitzungen teilnehmen könnt. Falls es für Arbeits- oder Fortbildungszwecke notwendig oder hilfreich ist, kann eine Teilnahmebestätigung von xart splitta und den Workshop leitenden Personen ausgestellt werden.

Dieser Kurs richtet sich ausdrücklich an Personen, die sich als Schwarze Menschen, Indigenous oder People of Colour identifizieren. Die Bereitschaft, sich mit BIPoC Queer- und Trans*-Themen auseinanderzusetzen, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs.

Anmeldungen bitte bis zum 30. Juni an: contact@xartsplitta.net

Eure Anmeldung muss ein kurzes Motivationsschreiben enthalten, in dem die folgenden Fragen angesprochen werden sollten:

  • Warum habe ich mich für die Teilnahme am Lesekreis entschieden?
  • Auf welche Weise habe ich mich bisher mit Queer of Colour Politik und Communities oder anderen Themen des Lesekreises beschäftigt?
  • Auf welche Weise könnte ich zu der Gruppe beitragen, die ich während des Lesekreises mitgestalten werde?
  • Was sind meine Erwartungen und Hoffnungen in Bezug auf den Lesekreis?

Der Link für die Teilnahme wird Euch zugesandt, sobald wir Eure Anmeldung bestätigt haben.

In diesem Lesekreis wollen wir einen Raum schaffen, der auf großzügigen und wechselseitigen Beziehungen beruht, in denen jede teilnehmende Person Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen und das der anderen Kursteilnehmenden übernimmt.


Jin Haritaworn ist Associate Professor für Gender, Race and Environment an der York University in Toronto, Kanada. Jin ist in Deutschland aufgewachsen und verbrachte prägende Jahre an Queer of Colour Küchentischen in London und Berlin. Jin verortet sich in der Tradition einer aktivistischen Wissenschaft, die versucht, im Dienste der Community zu stehen. Zu Haritaworns Veröffentlichungen gehören zwei Monographien, zahlreiche Artikel (in Zeitschriften wie GLQ, Society&Space, sub\urban, Topia, Sexualities und International Journal of Urban and Regional Research) und mehrere gemeinsam herausgegebene Sammlungen (darunter Queer Neropolitics, Queering Urban Justice und Marvellous Grounds). Jin hat auf beiden Seiten des Atlantiks in mehreren Bereichen grundlegende Beiträge geleistet, darunter Gender-, Sexualitäts- und Transgender-Studien, Critical Race und Ethnic Studies sowie Stadtforschung und hat verschiedene Konzepte und Debatten mitgeprägt, darunter Gay Imperialism, Homonationalismus, Intersektionalität, Gentrifizierung, Kriminalisierung, Trans- und Queer-of-Color-Archive und -Politiken sowie Queer Space.

Rena Onat ist  Kunst- und Medienwissenschaftlerin und promoviert derzeit noch zum Thema „Strategien des Widerstands, des Empowerments und des Überlebens in den Arbeiten queerer Künstlerinnen of Color im deutschen Kontext“ (Arbeitstitel). Ihre Themenschwerpunkte in der Forschung liegen in den Bereichen Queere Theorie, Rassismuskritische Theorie, Intersektionalität, Visuelle Kultur, Zeitgenössische Kunst und künstlerisches Wissen. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität an der Universität Oldenburg gearbeitet. Außerdem war sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Bildende Künste Bremen, an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (in der Foundation Class) tätig. An der Kunsthochschule Berlin Weißensee ist sie seit März dieses Jahres, als Frauen*beauftragte tätig.


Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes #CommunitiesSolidarischDenken statt und wird gefördert durch die LADS.

Film Screening: »5 Minutes From Home«
09.04.2019
Online Lesekreis: Queer Lovers and Hateful Others (Jin Haritaworn 2015)
15.05.2020

Facilitated by Rena Onat and Jin Haritaworn

Every Monday, June 29th – July 27th 2020, 6:00-8:00pm

„Exiled from both the gentrified spaces of queer regeneration and liberal multicultural moulds of respectability, the kitchen tables introduced in this book are crucial sites that wider social movements would be wise to become accountable to. Attending to them with care may well allow altogether different transitions to emerge.“ (Jin Haritaworn, 2015)

On four consecutive dates we would like to dedicate ourselves to the book Queer Lovers and Hateful Others: Regenerating Violent Times and Places by Jin Haritaworn, published in 2015: www.plutobooks.com/9781783712700/queer-lovers-and-hateful-others/

The course will be led by Rena Onat and will open with a public online talk by Jin Haritaworn on June 29th about their latest work: #NotGoingBack #NobodyLeftBehind: Leaping into Marvellous Grounds. The talk will take place in spoken English is open to the public, and not restricted to the participants of the reading circle. Pls. find further information here.

On July 27th, Jin will return to facilitate the final session of the reading circle.

The reading circle is deliberately set outside of an academic sphere and is explicitly also aimed at people who do not move within academic circles. The basis for the course is the mutual recognition of different forms of knowledge and knowledge production.

Course description

The reading circle will mainly take place in spoken German. The opening talk by Jin Haritaworn will be held in English!

In this course we will deal with current issues of bio- and necropolitics, mechanisms of exclusion and marginalisation, and colonial continuities of (Berlin) urban development and urban politics, based on the book Queer Lovers and Hateful Others. In this context, we invite you to relate the themes of the book to current developments. The cultural production of the Covid-19 crisis gives renewed relevance to the question posed in the book, which lives are worthy of protection and which are dispensable: „Who is allowed to live, who must die, and who is left to die?

Selected questions to be discussed in class:

  • How does the increasing securitisation and control in public space affect QT*BIPoC?
  • To what extent are we experiencing a renewed racist backlash in the wake of the so-called „Corona Crisis“ and a repeated shrinkage in the size of spaces in which black people and People of Colour, especially QT*BIPoC, feel safe?
  • Which dreams and memories does the book open up? How can the generational knowledge we gain through Queer Lovers and Hateful Others help us to jointly develop new perspectives and decolonising strategies for the future? What possibilities and also increased urgency of exchange at kitchen tables and other places that are rarely perceived as places of social movement exist in times of physical distancing? How can these possibilities of exchange and joint knowledge production be implemented?
  • How can a transnational perspective support us in relating processes of marginalisation and systems of inequality and accordingly enable cross-community action?

Book description:

In Queer Lovers and Hateful Others Jin Haritaworn argues that queer subjects have become a lovely sight in the shadow of hateful Others, who are fixed as homophobic and disposable. Rather than an ‘in’ or ‘out’ sexual citizen, Haritaworn treats the queer lover as a transitional object that renders the shift between a welfare regime and a neoliberal regime palpable, and makes punishment and neglect appear as signs of care and love for diversity. Talking back at ‘invented traditions’ of women-and-gay-friendliness, and a queer nostalgia for more murderous times and places, Queer Lovers traces the making of a moral panic over ‘Muslim homophobia’. The new folk devil inherits technologies from older transnational panics over crime, violence, patriarchy, integration, and segregation. In contrast, the book foregrounds the environments in which queer bodies have become worthy of protection, the everyday erasures that shape life in the inner city, and the alternative maps that are drawn at Queer of Colour kitchen tables in inner-city Berlin. In the process, queer lovers, drag kings, criminalised youth, homosexuals persecuted under National Socialism, and other figures of degeneracy and regeneration appear on a shared plane, where new ways of sharing space become imaginable.

Information regarding participation and registration

Please only register if you can participate in 80% of the sessions. If necessary or helpful for work or training purposes, a confirmation of participation from xart splitta and the facilitators can be issued.

The reading circle is explicitly directed to folks who identify as Black, Indigenous or People of Colour. The willingness to engage with BIPoC Queer and Trans* topics is a precondition for attending the course.

Please register by June 30th at: contact@xartsplitta.net

Your registration must include a short letter of motivation in which the following questions should be touched on:

  • Why did I choose to take part in the reading circle?
  • In what way have I engaged with Queer of Colour politics and communities, or other topics of the reading circle until now?
  •  In what way might I contribute to the group I will co-create during the reading circle?
  •  What are my expectations and hopes in regard to the reading circle?

The link required for participation will be sent to you once we have confirmed your registration.

In this course, we aim to build a space that is grounded in generous and reciprocal relationships where every participant takes responsibility for their own well-being and that of the other course members.


Jin Haritaworn is Associate Professor of Gender, Race and Environment at York University in Toronto, Canada. Born and raised in Germany, they spent their foundational years at Queer of Colour kitchen tables in London and Berlin. Jin locates their work in the tradition of activist scholarship, which attempts to be in the service of communities. Their publications include two single-authored books, numerous articles (in journals such as GLQ and Society&Space), and several co-edited collections (including Queer Necropolitics, Queering Urban Justice and Marvellous Grounds). Jin has made foundational contributions to several fields on both sides of the Atlantic, including gender, sexuality and transgender studies, critical race and ethnic studies, and urban studies, and has left their imprint on various concepts and debates, including gay imperialism, homonationalism, intersectionality, gentrification and criminalization, trans and Queer of Colour archives and politics, and queer space.

Rena Onat is an art and media scholar and is currently working on her doctoral thesis on „Strategies of Resistance, Empowerment and Survival in the Works of Queer Artists of Color in the German Context“ (working title). Her research focuses on queer theory, critical race theory, intersectionality, visual culture, contemporary art and artistic knowledge. She has worked as a research assistant at the Institute for Media Studies at the University of Fine Arts in Braunschweig and at the Helene-Lange-Kolleg Queer Studies and Intermediality at the University of Oldenburg. She has also been a lecturer at the University of the Arts in Bremen, at the Alice Salomon Universtity of Applied Science in Berlin and at the Kunsthochschule Berlin Weißensee (in the Foundation Class). Since March of this year, she has been working at the Kunsthochschule Berlin Weißensee as gender equality officer.


This event is part of the project  #CommunitiesSolidarischDenken and is sponsored by LADS.

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