Workshop: Was verRückt mein Fühlen? – Ein Workshop in SuchBewegungen

Interventionswerkstatt
30.08.2016
das neue Programm druckfrisch!
31.08.2016
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Thema

Bewegend, wortend, interagierend spüren wir* – die Workshopteilnehmer_innen – den Fragen nach: Wie ist unser* Fühlen_Handeln durch psychiatrische Normen geprägt? Wie können wir* empowernd mit unseren Gefühlen und Wahrnehmungen in Kontakt und mit Anderen in Austausch kommen? Wie können wir unser eigenes Fühlen_Handeln ent_rücken?

Am ersten Tag nähern wir uns mit Körper- und Schreibübungen unserem Fühlen an und fragen: Wie bewegt mich mein Fühlen und wie kann ich mich mit meinem Fühlen bewegen? Hab ich ein Gefühl, oder hat ein Gefühl mich? Ist mein Fühlen eine Farbe? Eine Form? Ein Tier? Wie kann ich mein Fühlen ausdrücken? Durch meinen Körper? Durch ein Bild? Durch ein W_ort oder einen Satz?

Am zweiten Tag beschäftigen wir uns damit, wie, wodurch und in welchen Situationen unser Fühlen_Handeln als verRückt, anormal oder unangemessen hergestellt wird. Wir bewegen uns interaktiv und spielerisch mit den Fragen: Was verRückt mein Fühlen? Sind es Gedankenbilder, Gespräche, Institutionen, Diagnosen? Oder bin ich es manchmal selbst? Gibt es Situationen, in denen ich äußere Erwartungen und Zwänge zu meinem Fühlen_Handeln so verinnerlicht habe, dass ich mich verstecke, oder nicht mehr spüren kann? Was wünsche ich mir in solchen Situationen von mir und von meinem Umfeld?

 

Wecs wir sind und für welche Personen ist der Workshop?

Wir – das sind Lio Oppenländer und Eliah Lüthi. Dieser Workshop ist inspiriert von unseren eigenen Erfahrungen mit Psychiatrie und Psycho-Pathologisierung innerhalb und außerhalb von Institutionen. Wir teilen den Eindruck, dass unser Fühlen_Handeln manchmal verRückt und als pathologisch hergestellt wird – in Institutionen, Gemeinschaften, Alltagszusammenhängen und oft auch in uns selbst. Wir wollen uns unser Fühlen (wieder) aneignen und uns ent_rücken. Dafür ist für uns auch wichtig zu fragen: Wie wirken z.B. unsere Gender-Verortungen als trans_ oder non-binär und unsere weißen Privilegierungen auf die Zu_Richtung unseres Fühlens_Handelns?

Der Workshop richtet sich an alle Personen, die einige der hier beschriebenen Situationen und Fragen aus dem eigenen Leben kennen, sei es aus institutionellen psychiatrischen Zusammenhängen, oder (anderen) Alltagssituationen, wie Gesprächen, Familien, Freund_innenschaften, Arbeitszusammenhängen, Medien und vielem mehr.

Wir freuen uns darauf gemeinsam mit euch suchBewegend diesen Fragen nach zu fühlen_spielen_körpern_ schreiben.

 

Wichtige Hinweise

Samstag/Sonntag, 5.&6. November 2016.
Zeiten: jeweils von 11:00-18:00
Teilnahme auf Spendenbasis: 0-30 Euro
max. 10 Teilnehmer_innen

 

Anmeldung bis Sonntag, 30. Oktober unter: suchbewegungen@gmail.com

  • Bitte bringt bequeme Kleidung mit und wenn möglich eine Wolldecke oder Matte.
  • Die Räume sind über eine Rampe erreichbar und die Toilette ist mit dem Rollstuhl zugänglich.
  • Es ist möglich nur am Samstag teilzunehmen. Anmeldungen von Personen die an beiden Tagen da sein wollen, werden bevorzugt.
  • Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.
  • Viele der Übungen sind im Liegen, oder Stehen, können aber auch gut sitzend, oder in anderen Positionen praktiziert werden.
  • Die Körper- und Schreibübungen sind als Einzelübungen gedacht ohne gegenseitiges berühren. Nach den Übungen gibt es Raum sich darüber auszutauschen, wenn mensch das will. Generell gilt: Alle Übungen sind Vorschläge. Nichts muss. Die Teilnehmer_innen sind dazu eingeladen die Übungen für sich so zu verändern, dass sie sich gut damit fühlen und können jederzeit eine Pause machen.
  • Wir sind dankbar für Hinweise vorab, die uns darin unterstützen, die Übungen euren verschiedenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend zu planen.
  • Falls ihr noch Fragen zu Übungen, Räumen und Ablauf habt oder vor der Anmeldung Unsicherheiten, Wünsche, oder Fragen mit uns klären wollt, schickt uns gerne eine Email an: suchbewegungen@gmail.com.

 

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