Racial Capitalism. Theorie, Politik, Praxis – und was wir davon haben
09.02.2019Bewegungsgeschichte*n re/visited: Gespräche mit Zeitzeug*innen
11.03.2019Nicht: Race vs. Klasse
Sondern: Race und Klasse!
Mittwoch 15. Mai 2019
9:30h – 18:00h
Ort: Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Urbanstraße 21, 10961 Berlin.
Anfahrt: www.nachbarschaftshaus.de/kontakt/anfahrt/
Wir möchten das Gespräch über Klasse zurückfordern, denn jedes Gespräch über Klasse ist nicht vollständig, wenn wir nicht auch über Race, Gender, Behinderung, sexuelle Orientierung, Nationalität und Migrationsstatus sprechen. In dieser ganztägigen Veranstaltung soll es darum gehen, einen Raum für Austausch zu eröffnen, um das Thema Klasse/Klassismus aus einer intersektionalen Perspektive anzugehen. In unterschiedlichen Inputs, Workshops und Gesprächsrunden soll eine Reihe von Themen behandelt werden, bei denen es um das Ineinandergreifen von Race und Klasse geht; dabei werden weitere Diskriminierungs- und Unterdrückungskategorien mitgedacht. Thematische Schwerpunkte wären:
★ Verknüpfung von Kolonialismus, Rassismus und Kapitalismus
★ Care-Arbeit
★ Reproduktive Gerechtigkeit
★ Öffentlicher Raum
Bei allen Unterthemen geht es insbesondere um Fragen von Partizipation, Aus- und Einschlüssen sowie Zugangsbarrieren im Kontext von Race und Klasse. Unser Anliegen ist es, gewöhnliche Gespräche zum Thema Klassismus explizit um die Kategorie Race/Migration zu erweitern. Es geht uns darum zu verdeutlichen, wie in unterschiedlichsten Bereichen sowohl auf institutioneller als auch auf struktureller und alltäglicher Ebene Race und Class als soziale Kategorien miteinander verwoben sind.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von xart splitta, dem Center for Intersectional Justice und dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und wird zusammen mit dem Nachbarschaftshaus Urbanstraße (NHU) durchgeführt.
Sie findet im Rahmen des Shared Spaces Verbundprojekts der Heinrich-Böll-Stiftung statt.
Ablauf
9:30 – 10:00 Anmeldung
10:00 – 10:10 Begrüßung von xartsplitta und Center for Intersectional Justice (CIJ)
10:10 – 11:10 Erzählungen über Klasse mit
★ Emine Aslan
★ Sandra Selimović (Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin)
★ Tuğba Tanyılmaz & Ed Greve (i-Päd und Migrationsrat Berlin)
11:15 – 12:00 Input zur Geschichte von Klasse, Migration, (Post)Kolonialismus und Rassismus mit Sinthujan Varatharajah
12:00 – 13:00 Mittagessen
13:00 – 14:30 Care-Arbeit
★ Input von Collectif 360° und Diskussion
★ Paralleler Workshop durchgeführt von Tuğba Tanyılmaz & Ed Greve
14:35 – 16:05 Reproduktive Gerechtigkeit
★ Input von Dinah de Roquet-Bons (Transgender Europe, Int. Committee on the Rights of Sex Workers in Europe & Global Network of Sex Work Projects) und Diskussion
★ Paralleler Workshop durchgeführt von Aylin Turgay (Alice-Salomon-Hochschule)
16:10 – 17:40 Öffentliche Räume
★ Input von Céline Barry (Each One Teach One und Kampagne “Ban Racial Profiling”) und Diskussion
★ Paralleler Workshop durchgeführt von Saboura Naqshband (Berlin Muslim Feminists) & Amina Aziz (Podcasterin “Mit freundlichen Grüßen”)
17:40 – 18:00 Abschluss
19:00 Filmvorführung von “Remue-Ménage Dans La Sous-Traitance”
Kurzbeschreibung zum Film:
März 2002, Paris. Reinigungskräfte, die in Accor-Hotels arbeiten, streiken. Die meisten Streikenden sind Frauen westafrikanischer Herkunft und kämpfen zum ersten Mal in ihrem Leben für ihre Rechte. Der Film, der über einen Zeitraum von 4 Jahren gedreht wurde, skizziert verschiedene Kämpfe, bei denen mit wenigen Ressourcen, aber einem zähen Willen, kollektiv organisierte Individuen das Gesetz der Unterwürfigkeit, das in der Welt der Arbeit, insbesondere in der Arbeit unter Vertrag genommen wird, durchbrechen.
**Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen der Veranstaltung Foto-, Ton- und Filmaufnahmen für Veröffentlichungen der Veranstalter*innen gemacht werden können.
Die Teilnahme zur Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich. Hier geht’s zur Anmeldung.